about the artist

Frans Jeursen Art Historian about Karins work:
„A catalyst is a provoker and an accelerator of processes, both in chemistry and in the world of human relationships. Such a person Karin van de Walle definitely is. The world of the internet-age functions as a rich medium to her vivacious imagination. Consciously she submits to and experiences an avalanche of images and impressions coming from the internet and outside it, then separates and connects until in her sculptures she reaches an original synthesis of all that inspired her. Here her intuition predominates
and the results are unique. Such images and not the clay are the true material she works with. They originate from everywhere and from all times, countries and cultures, but almost effortlessly blend together in a composition that undeniably bears the stamp of her own personality.“


Karin van de Walle über sich: „Ich komme aus einer multikulturellen Familie. Meine Skulpturen sind „grenzüberschreitend“, sowohl kulturell, durch meine Abstammung, als auch künstlerisch. Ich übertreibe gern mit dem Ausdruck der Figuren,  in der Form und den benutzten Ornamenten und lasse auch Humor gerne zu. Motive aus anderen Kulturen, aber auch Popkultur und historische Elemente spielen in meiner Bildsprache eine wichtige Rolle.“


Drs. Renée Korbee über Karin van de Walle: Seit den letzten 15 Jahren, in Anlehnung an die Malerei, ist eine klare Tendenz zur Rückkehr des figurativen Gestaltens festzustellen. Wiedererkennbare Formen und die menschliche Figur werden in Erwiderung auf dem konzeptuellen Prinzip der 60. Jahren, intensiv erforscht. Die plastische Kunst ist heutzutage farbenfroh und vielseitig. Die Gestaltung des Körpers ist ein wichtiges Thema für Künstler im Zeitalter der unbegrenzten Möglichkeiten Der Bilderfluß im Fernsehen , mit 24 Stunden am Tag singenden „Tankbabes“ , meterhohen „Billboards“ mit perfekten Frauenpo´s und überall retouchierte Werbemodells prägen, ob wir dass wollen oder nicht, Tag ein, Tag aus unser Blickfeld. Mit Hilfe der plastischen Chirurgie und genetischen Manipulation, ist eine gesellschaftliche Situation entstanden, wo Jung und Perfekt sein, eine Bedingung geworden ist. An diesen Zeitgeist knüpft die Künstlerin Karin van de Walle auf humoristische Weise an. Sie schafft sinnliche Frauen mit „Traumkörper“ und lässt sich dabei ausgiebig inspirieren durch Gestalten aus der Mythologie und der Geschichte. Elemente aus der populairen Kultur, kombiniert sie auf raffinierte Weise mit Elementen aus der Kunstgeschichte. So stellt Sie die Göttin Artemis als herausfordernde Media-Ikone dar und auch Mihrimah, eine türkische Prinzessin aus den 16. Jahrhundert, hat ein gewagtes Kleid an, das von einem Modedesigner hätte stammen können. In dieses Kleid verabeitet die Künstlerin Motive aus den Fenstern der Moschee des damaligen Sultans. Karin van de Walle ist keine Zynikerin. Erkennbar in ihren Skulpturen ist der Wahlspruch Jeff Koons´ „To Beauty In All Things“ . Sie betrachtet aber mittels ihrer Frauenfiguren, mit Ironie, die Welt des Glitter und Glamour, die uns täglich aus der Werbung und der Welt des Amusements überwältigt. Ihre perfekt konstruierten und auch esthetischen Skulpturen aus Keramik und Bronze, sind hedonistische Archetypen, die uns einen Spiegel der Zeit, worin wir leben, vorhalten. Drs. Renée Korbee-van der Mark Kunsthistorikerin, die Niederlande